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Spielerkarte in der Kritik

Schon seit vielen Jahren tut sich die deutsche Regierung schwer damit, das Glücksspiel – speziell den Bereich Slotautomaten – in Spielhallen zu überwachen. Die Problematik besteht in den fehlenden Kontrollen, aber vor allen Dingen auch in der steigenden Anzahl der Spielsüchtigen. Mit einer Spielerkarte möchte man künftig versuchen, die Suchtgefahr durch Automatenspiele in Spielhallen einzudämmen.
Vor wenigen Wochen wurde ein neuer Gesetzesentwurf durch die Regierung verabschiedet. Laut diesem soll es schon in naher Zukunft Spielerkarten für alle Spielhallenkunden geben. Diese sind im ausgewählten Etablissement käuflich zu erwerben und erfassen zunächst nur allgemeine Daten. Mithilfe besagter Spielerkarten erhofft sich die Regierung, künftig eine strengere Regulierung und Kontrolle von Spielhallen und speziell den dort anzutreffenden Spielern zu erwirken. Langfristig zielt man darauf ab, die Spielerkarten zu personalisieren und bestimmte Daten zu erfassen. Auch soll es ein Spiellimit geben, welches vor Beginn der Spielautomatennutzung mit der Karte in Form eines Prepaid-Guthabens bezahlt wird.

Kritik an Spielerkarte für Spielhallen

Bereits wenige Tage nach Verabschiedung des neuen Gesetzes spürte der Bundesrat deutliche Kritik. Die Idee der Spielerkarte, die aus der Feder des deutschen Wirtschaftsministers Rösler stammt, scheint ganz offensichtlich ihren Zweck verfehlt zu haben. Laut Expertenmeinungen ist die Spielerkarte für Spielhallenkunden selbst weniger förderlich. Auch die Suchtgefahr lasse sich durch eine solche Karte kaum eindämmen. Lediglich die Betreiber von Spielautomatencasinos ziehen aus dem neuen Gesetzesentwurf ihre Vorteile. Davon sei derzeit zumindest auszugehen. Die Spielhallen selbst händigen die Spielerkarte an ihre Kunden aus. Mit dieser muss sich der Kunde letztlich am ausgewählten Slotautomaten autorisieren. Ziel ist es, den Spieler vor zu hohen Ausgaben und der damit verbundenen Suchtgefahr zu schützen. Neben dem begrenzten Geldbetrag auf der Karte sollen Spielautomaten etwa stündlich pausieren, um Kunden in die Realität zurückkehren zu lassen. Erst nach einer gewissen Pause ist das Spielen wieder möglich.

Spielerkarte kein Heilmittel für Spielsucht

Der Suchtbeauftragte Harald Terpe kritisiert die Spielerkarte immens, denn laut seinem Expertenwissen werde die Spielerkarte kaum verhindern können, dass Spielhallenbesucher der Sucht verfallen. Ausschließlich die Industrie selbst würde folglich von den Karten profitieren. Die Opposition fordert viel mehr die gänzliche Abschaffung von Spielautomaten, da es kaum möglich sei, die Spielhallen allein durch Einführung von Spielerkarten zu kontrollieren. Solange Spielerkarten nicht personalisiert sind, könnten sie rein theoretisch weitergegeben werden. Damit sei auch der Jugendschutz nicht mehr gewährleistet, so wie es der Gesetzesentwurf ursprünglich vorgesehen hatte. Von immer mehr Seiten werden Zweifel laut, denn Experten sind sich sicher, dass die Spielerkarte nicht den gewünschten Erfolg bringen wird. Kritiker sehen es als weit sinnvoller an, Spielhallen bereits am Eingang kontrollieren zu lassen und damit zu verhindern, dass Jugendliche Zugang erhalten.

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