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Schlossfest in Bayern ruft Tierschützer auf den Plan

MäuserouletteJa, wir sind immer noch ein Portal für Glücksspiele, Casinotests und News. Eine besonders skurrile Geschichte wollen wir aber definitiv niemandem vorenthalten. Wie nun vor wenigen Tagen bekannt wurde, sorgte ein sehr spezielles Roulette Spiel in Bayern, genauer gesagt in der Gemeinde Neuburg an der Donau, für helle Aufruhe. Wie in jedem zweiten Jahr fand auch kürzlich das Schlossfest statt, das Jung und Alt zum Verweilen, Spielen und Feiern einlud. Besonderes Highlight für die Kleinsten: Mäuseroulette. Wie man sich bereits denken kann, kommen in dieser sehr obskuren Variante des Klassikers echte Tiere zum Einsatz. Und genau das ist Tierschützern in Bayern ein Dorn im Auge. Der Veranstalter hat nun gleich doppelten Ärger am Bein. Zum einen sind Mäuse nun wirklich kein guter Ersatz für Roulette Kugeln. Zum anderen wird derzeit geprüft, ob sich die Betreiber sogar wegen illegalen Glücksspiels verantworten müssen – noch dazu einem Glücksspiel, an dem eben gerade Kinder beteiligt waren. Die Besucher des Festes sehen die Sache ein wenig anders. Sie sagen sogar, die Vorwürfe seien lächerlich. Das Mäuseroulette gäbe es schließlich schon seit Jahren und es sein eine lieb gewordene Tradition, bei der auch die Tiere nicht zu Schaden kommen.

Kinder in Neuburg lieben Mäuseroulette

Es gibt Momente, da kann man hierzulande eigentlich nur noch den Kopf schütteln. Das gilt insbesondere für unser Glücksspielgesetz, das mindestens genauso skurril ist wie Mäuse Roulette. Beginnen wir am besten noch einmal von vorn. Jedes zweite Jahr veranstaltet die Gemeinde Neuburg an der Donau mit ihren rund 30.000 Seelen ein Schlossfest. Am letzten Wochenende im Juni sowie am ersten im Juli kommen Jung und Alt, um an der großartigen Festlichkeit teilzunehmen. Nicht nur die Bewohner des Ortes sind mit dabei. Matthias Enghuber ist einer dieser Gäste – und gleichzeitig der Landtagsabgeordnete, der das Fest gemeinsam mit einigen weiteren Leuten ausgerichtet hat. Als Organisator muss er sich nun besonders vor den rechtlichen Konsequenzen hüten, die womöglich auf die Veranstalter zukommen.

Wie gewohnt hatte sich Enghuber auch in diesem Jahr entschieden, die Tradition des Mäuse Roulettes zu wahren. Mit dem Spiel im Casino hat das natürlich nicht viel zu tun. Hauptdarsteller sind hier nämlich nicht etwas Roulette Kugeln, sondern Mäuse. Die wiederum können sich auf dem gesicherten Spielfeld zwischen verschiedenen Türen entscheiden. Jung und Alt darf im Vorfeld tippen, wo genau die Maus hineinläuft. Wer korrekt getippt hat, der erhält einen Preis – und zwar unwahrscheinlich gigantische 2 Euro. Das Problem ist jedoch der Einsatz, denn jeder Mitspieler muss 50 Cent investieren, um überhaupt wetten zu dürfen. Aus genau diesem Anlass heraus meinen Kritiker nun, es handle sich um illegales Glücksspiel.

Tierschützer schlagen Alarm

Als sei die Anschuldigung des illegalen Glücksspiels nicht verrückt genug, müssen sich Enghuber und die weiteren Organisatoren nun auch noch mit dem Tierschutz herumschlagen. Natürlich ist es löblich, dass sich Menschen um das Wohlergehen unserer Tiere kümmern. Allerdings fordern die nun, dass Mäuseroulette komplett verboten wird. Für die Mäuse sei es „eine Zumutung“, auf das Feld gesetzt zu werden. Der Betreiber des Spiels hat bereits eine Anzeige erhalten. Diese erstattete der Tierschutzverein Neuburg-Schobenhausen e.V.. Ob eine Strafe auf die Veranstalter zukommt, bleibt abzuwarten. Letztlich wurden die Mäuse weder Gefahren ausgesetzt noch misshandelt oder dergleichen. Man kann das Spiel mit dem ebenfalls beliebten Kuhfladen Roulette vergleichen. Ob jemals ein Mensch auf die Idee käme, die Kühe würden schlecht behandelt? Bei den Mäusen sieht die Sache zumindest anders aus.

Der Veterinär hat sich der Sache natürlich direkt angenommen und kommt zu der Ansicht, dass die Mäuse weder unnötig gestresst würden noch in Panik verfallen, wie es der Tierschutzverein behauptet. Selbiger will sich damit jedoch nicht zufrieden geben und wird weiter dafür kämpfen, dass Mäuseroulette ein-für allemal der Vergangenheit im bayrischen Neuburg angehört.

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Enghuber erhält weitere Anzeige

Auch dem Verdacht des illegalen Glücksspiels will man weiter nachgehen. Der Politiker hat offensichtlich eine Anzeige erhalten und wird dem Gericht womöglich schon bald Rede und Antwort stehen müssen. Er selbst äußerste sich bisher nur kurz dazu: „Wenn ein Vorwurf wegen Glücksspiels im Raum steht und man den am Samstagnachmittag nicht juristisch widerlegen kann, bin ich lieber vorsichtig.“ Tatsächlich scheinen die eingenommenen „Wetteinsätze“ weit unter der Bagatellgrenze zu liegen. Dass ein Schlossfest jedoch zu derartigen Konsequenzen führen würde, damit haben die Veranstalter sicher nicht gerechnet. Sollte sich der Vorwurf des illegalen Glücksspiels tatsächlich bestätigen, muss der Politiker im schlimmsten Fall sogar mit einer mehrjährigen Haftstrafe rechnen.

Welche Hiobsbotschaft nun die schlimmere ist, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Der Tierschutz hat dem Schlossfest nicht zum ersten Mal übel zugesetzt, denn die einst so beliebte Tradition steht seit Jahren wegen vermeintlicher Tierquälerei in der Kritik. Das machen die Tierschützer auch immer wieder mit Nachdruck deutlich. Vor etlichen Jahren hatte es diesbezüglich schon einen Rechtsstreit gegeben. Sowohl das Veterinäramt als auch das Gericht kamen jedoch zu dem Schluss, dass eben keine Qualen vorliegen. Es müssen lediglich einige Dinge beachtet werden. So ist es beispielsweise unzulässig, die Mäuse zu bedrängen und sie Stress auszusetzen. An diese Pflichten hat man sich bis heute gehalten.

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